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Produktdarstellung im Onlineshop, E-Commerce

5 Tipps für einen erfolgreichen Online-Shop

Ein Onlineshop bietet im Vergleich zum Ladenlokal einige Vorteile, aber auch Herausforderungen, die erkannt und gekonnt bewältigt werden müssen. Ein Onlineshop ist keinesfalls besser oder schlechter als ein Ladenlokal – er ist anders und doch so gleich.

Genau wie ein Ladenlokal, muss auch ein Onlineshop mit Bedacht aufgebaut und nachhaltig bewirtschaftet werden. Wenn Sie auf die Idee kommen Ihr Lokal nicht regelmäßig zu reinigen und zu fegen werden über kurz oder lang ihre Kunden fernbleiben – gleiches gilt im übertragenen Sinn auch für Ihren Onlineshop. 

Den Kunden durch gezielte psychologische Methoden zum Kauf zu bewegen funktioniert im Onlineshop etwas anders als im Ladenlokal. Sie haben nicht unmittelbar die Möglichkeit durch Charme und eine ansprechende Atmosphäre mit strategisch positionierten und beleuchteten Produkten Ihren Kunden zum Kauf zu bewegen. Sie müssen hierzu auf andere Methoden zurückgreifen und diese basieren maßgeblich auf Ihrer Corporate Identity (CI). Wie immer im Leben :: Der erste Eindruck zählt!

 

  1. Ihre Corporate Identity (CI)

Wie der Name schon sagt, Ihr Unternehmen braucht eine Identität – einen Widererkennungswert. Die Struktur, die Farbgestaltung und das Design müssen Ihren Kunden, wenn auch nur unbewusst, in Erinnerung bleiben. Onlineshops gibt es wie Sand am Meer, umso wichtiger ist es, dass Sie sich von ihren Mitbewerbern in Ihrer Branche abheben. Dies sollte Ihr richtungsweisender Gedanke bei der Erstellung ihrer Corporate Identity sein. Es ist verlockend sich an den Mitbewerbern zu orientieren und es steht außer Frage, dass Sie die Konkurrenz im Auge behalten sollten, aber versetzen Sie sich immer auch in Ihre Kunden. Wenn Sie Ihr CI – Logo, Farbgestaltung und Struktur – zu nahe an der Konkurrenz platzieren, wird es schwer aus der Masse hervorzustechen und der Wiedererkennungswert geht verloren.

Die Aufgabe besteht darin Ihrem Unternehmen eine Identität zu verleihen, die sich von anderen abhebt, aber dennoch Zielgruppenorientiert bleibt.


Dazu ein Beispiel:
Sie sind auf der Suche nach einer luxuriösen Herrenuhr. Sie durchstöbern die namhaften Onlineshops der Juweliere und Anbietern von Herrenuhren im höheren Preissegment. Sicherlich würden Sie sich an einen Onlineshop erinnern, der eine facettenreiche Farbgestaltung in Pink und Rosa aufweist, allerdings ist dieses CI nicht Zielgruppenorientiert. Die Herrenuhr ist und bleibt in allen Onlineshops ein Zeitmessgerät, aber der Großteil ihrer Zielgruppe wird eher ein schlichtes, möglicherweise sogar understatement, Design mit dunklen Farben erwarten.

Die oben angesprochene Aufgabe muss nämlich ebenfalls um den Faktor Produkt erweitert werden. Sie müssen die Attribute Ihrer Produkte berücksichtigen und einschätzen, ob Ihre Kunden die gleichen Attribute mit Ihrem Produkt in Verbindung bringen.

Die Identität Ihres Unternehmens braucht:

  • Wiedererkennungswert
  • Zielgruppenorientierung
  • Authentizität

Mehr Informationen zur richtigen CI-Entwicklung finden Sie hier

 

  1. Die Startseite

Die Startseite Ihres Onlineshops ist die wichtigste Seite in Ihrem Shop. Auf der Startseite entscheiden Ihre Kunden binnen Sekunden unbewusst, ob der Onlineshop interessant ist und ob es sich für Ihn lohnt dort möglicherweise einen Kauf durchzuführen.

Die Startseite ist aus dem folgenden Grund die wohl wichtigste Seite Ihres Shops: Der potentielle Kunde verlässt ihr „Geschäft“ in der virtuellen Welt viel schneller und ist in wenigen Augenblicken bei der Konkurrenz. Onlineshoppen ist für Kunden bequemer als bei Wind und Wetter beladen mit Einkaufstüten durch die Stadt zu laufen. Die Erwartungshaltung Ihrer Kunden ist unbewusst höher, also lohnt es sich besonderes Augenmerk auf die Gestaltung Ihrer Startseite zu investieren.

Bieten Sie daher Ihren Kunden ein strukturiertes Menü, setzen Sie Eyecatcher und Farbliche Akzente, aber überladen Sie niemals Ihre Startseite mit Informationen, Texten oder schnellwechselnden Elementen. Das „erschlägt“ oder „verwirrt“ Ihre Kunden und sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass Ihr Kunde den Shop verlässt ohne zu wissen welche Produktvielfalt und -Qualität Sie bereithalten.

 

  1. Ihre Produkte

Das Herzstück Ihres Unternehmens. Das ist es, was Sie verkaufen wollen – Ihre Produkte.

Damit Ihre Produkte auch wirklich verkauft werden, müssen Sie sie ansprechend präsentieren. Heben Sie Sonderangebote im Shop hervor oder richten Sie dafür eine separate Seite ein. Bei der Produktübersicht ist die Devise: „Weniger ist mehr“ – Zeigen Sie nicht zu viele Produkte pro Übersichtsseite, erstellen Sie sinnvolle Unterkategorien und ermöglichen Sie es Ihren Kunden, dass diese gezielt nach einem Produkt suchen oder nach einer Produktgruppe filtern können.

Die Darstellung der jeweiligen Produkte ist besonders wichtig. Unprofessionelle Produktbilder und Texte senken die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde einen Nutzen aus Ihren Produkten erahnen kann und senkt die Kaufwahrscheinlichkeit.

Berücksichtigen Sie insbesondere bei den Produktabbildungen auch die Richtlinien der großen Vermarktungsplattformen wie Amazon, Ebay und Google Shopping.

Bei den Beschreibungstexten sollten Sie darauf achten neben den wichtigen Produkteigenschaften auch gegebenenfalls die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben korrekt aufzuführen.

Fassen Sie die wichtigsten Eckdaten im unteren Teil der Beschreibung mit Bulletpoints noch einmal zusammen und überprüfen Sie abschließend Ihre Produkttexte auf die relevanten SEO-Kriterien.

 

  1. Der Kaufvorgang

Soweit so gut. Sie sind auf dem besten Weg Umsatz zu generieren, aber jetzt befindet sich Ihr Kunde im Kaufvorgang – der Checkout – und statistisch finden hier die meisten Kaufabbrüche statt. Das liegt allerdings nicht daran, dass sich der Kunde plötzlich umentscheidet und seinen aufwändig zusammengestellten Warenkorb doch nicht mehr haben möchte. Der Grund für die Kaufabbrüche ist in aller Regel die mangelnde Userfreundlichkeit des Kaufvorgangs.

Optimieren Sie diesen Vorgang so gut es geht und machen Sie es Ihrem Kunden so einfach und komfortabel wie möglich den Kauf abzuschließen. Ihr Ziel muss es sein, den Kunden so transparent und verständlich wie möglich durch die einzelnen Schritte des Vorgangs zu begleiten. Bieten Sie Ihrem Kunden die wichtigsten Zahlungsmöglichkeiten, gestalten und bennen Sie Formularfelder eindeutig, bieten Sie Ihren Kunden verschiedene Versandmöglichkeiten und optimieren Sie die letzte Übersichtsseite vor dem Kauf. Der Kunde will und muss die Möglichkeit haben seinen Warenkorb, die gewählte Zahlungsmethode sowie die Liefer- und Rechnungsadresse noch einmal vollständig zu überprüfen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen zu können.

 

  1. „Bauchpinseln“

Der Kunde ist König! Lassen Sie ihn sich auch so fühlen.

Mit verschiedenen Methoden erzeugen Sie Kundenbindung, die nicht ausschließlich auf Ihre Produkte und Ihre Preise zurückzuführen ist. Das wichtigste für jeden Kunden ist der Support und die Kompetenz seines Gegenüber. Bei Fragen oder eventuellen Problemen, aber auch bei Sonderwünschen müssen Ihre Kunden die Möglichkeit haben zeitnah Kontakt zu Ihnen aufnehmen zu können und qualifiziert beraten zu werden.

Versenden Sie korrekte und verständliche Bestellbestätigungen und informieren Sie Ihre Kunden über den Versand sowie den Aufenthalt der Ware. Über ein Kundenkonto und integrierte Belohnungssysteme erzeugen Sie Kundenbindung, die sie durch Käuferspezifische Angebotsbenachrichtigungen ergänzen können.

Achten Sie dabei darauf, dass Sie Ihren Kunden ein Produkt aus Ihrem Sortiment vorschlagen, dass ihn auch interessieren könnte und nicht das, welches Sie gerne schnellstmöglich loswerden wollen, weil es zu Blei in Ihren Regalen wird.

Diesel-Fahrverbot: Onlinehandel und Zustellfahrzeuge

Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in Innenstädten sind grundsätzlich erlaubt. Die Richterinnen und Richter des obersten deutschen Verwaltungsgerichts halten Fahrverbote für zulässig, verweisen aber zugleich auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.

Diesel-Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4 oder schlechter, müssen am ehesten mit einem Fahrverbot rechnen. Autos mit Euro-5-Dieselmotor dürfte das erst später drohen.

Städte und Kommunen dürfen das Fahrverbot grundsätzlich ohne Regelung des Bundes erteilen. In der Ausgestaltung der Fahrverbote sind auch Ausnahmeregelungen vorgesehen, denn durch dieses Diesel-Verbot in Innenstädten wären auch die Zustellfahrzeuge von DHL, Hermes, UPS und Co. betroffen, sofern diese mit Dieselmotoren ausgestattet sind und keine Euro-6 erfüllen.

Fazit:

Als Onlinehändler bleibt nur die Hoffnung, dass die Kommunen und Städte eine Fahrverbots-Regelung ausarbeiten, die Lieferfahrzeuge nicht betrifft. Aus mehreren unbestätigten Quellen erfährt man, dass die Ausarbeitung und Umsetzung eines Fahrverbotes etwa 6 – 10 Monate in Anspruch nimmt. Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns mitten im (Vor-)Weihnachtsgeschäft. Eine unzureichende Regelung würde den Handel erheblich treffen.